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Attraktive und innovative digitale Lehre für Polizeistudierende
Allgemeine Begriffserklärungen

Glossar

Die wichtigsten Begriffe und Themen haben wir in unserem Glossar für Sie zusammengefasst. Wir möchten, dass die Anwendung von Systemen zur Digitalisierung der Lehre so einfach wie möglich ist und ergänzen die Ausführungen gerne je nach Bedarf um die von Ihnen gewünschten Themen.

Ein Learning Management System (LMS) wie Moodle ist eine Softwareplattform, die dazu dient, Bildungsinhalte zu verwalten, zu organisieren und bereitzustellen. Es wurde entwickelt, um Lehrer, Ausbilder und Organisationen bei der Verwaltung von Lernressourcen, Kursen und Schulungen zu unterstützen. Hier sind einige der Hauptfunktionen eines LMS wie Moodle:

  1. Kursverwaltung: Ein LMS ermöglicht die Erstellung, Organisation und Verwaltung von Kursen. Lehrer können Lehrmaterialien hochladen, Aufgaben erstellen und Lernziele festlegen.
  2. Nutzer- und Zugriffsverwaltung: Das LMS ermöglicht die Verwaltung von Benutzerprofilen, die Zuweisung von Rollen und die Steuerung des Zugriffs auf bestimmte Inhalte basierend auf den Benutzerrechten.
  3. Kommunikation und Zusammenarbeit: LMS bietet Funktionen für die Kommunikation zwischen Lehrern und Lernenden, einschließlich Foren, Nachrichtensystemen und Diskussionsplattformen. Dies fördert die Zusammenarbeit und den Austausch von Informationen.
  4. Evaluierung und Bewertung: Lehrer können Tests, Quizze und Aufgaben erstellen, um den Lernfortschritt zu überwachen. Das LMS erleichtert auch die Bewertung von Schülern durch die Bereitstellung von Tools zur Notenverwaltung.
  5. Ressourcenmanagement: Das LMS ermöglicht die Verwaltung von digitalen Ressourcen wie Texten, Videos, Präsentationen und anderen Materialien, die für den Unterricht relevant sind.
  6. Verfolgung des Lernfortschritts: Lehrer und Lernende können den Fortschritt in Kursen nachverfolgen. Dies kann durch Berichte, Dashboards und andere Analysetools erfolgen.

Moodle ist besonders bekannt für seine Open-Source-Natur, was bedeutet, dass die Software kostenlos genutzt und angepasst werden kann. Es wird von Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Organisationen weltweit eingesetzt, um E-Learning- und Schulungsprogramme zu unterstützen.

H5P verfügt über mehr als 40 verschiedene Aufgaben- bzw. Inhaltstypen (Content Types). Diese reichen von einfachen Quizfragen bis zu der Möglichkeit, interaktive Videos, Szenarien oder Präsentationen zu erstellen. Bereits seit einiger Zeit stehen Online-Lernprogramme zur Verfügung, mit denen einfache Übungen zum Training bestimmter Kompetenzen erstellt werden können. Die Vorteile von H5P sind bspw.:

  • Die Übung wird über das Internet verbreitet und kann in Seiten von Bildungsservern oder in Online-Lernumgebungen (LMS) wie Moodle eingebunden werden.
  • Sie kann von jedermann auch ohne Programmierkenntnisse erstellt werden und eignet sich daher auch dafür, dass Lehrkräfte Übungen für ihre Schülerinnen und Schüler anbieten.
  • Sie beruht auf einer freien Lizenz.
  • Sie bietet die Möglichkeit, den Lernenden ein Feedback über ihren Lernerfolg zu geben, sei es eher pauschal mittels eines Punktestandes, sei es differenzierter über eine ausformulierte Rückmeldung.

Blended Learning ist ein pädagogisches Konzept, das die Integration von traditionellem Präsenzunterricht (face-to-face) mit digitalen Lernmethoden und Technologien kombiniert. Das Ziel ist es, die Vorteile beider Ansätze zu nutzen und eine flexible, effektive und individualisierte Lernerfahrung zu schaffen. Das didaktische Konzept des Blended Learning beruht auf verschiedenen Prinzipien:

  1. Flexibilität und Individualisierung:
    • Blended Learning ermöglicht es den Lernenden, ihren eigenen Lernpfad zu wählen und ihre Zeit effizient zu nutzen. Durch die Kombination von Präsenzunterricht und Online-Lernen können sie individuell auf ihre Bedürfnisse eingehen.
  2. Aktive Beteiligung der Lernenden:
    • Die Lernenden werden aktiv in den Lernprozess einbezogen. Durch die Verwendung von digitalen Tools, interaktiven Inhalten und Kollaborationsplattformen können sie eigenständig arbeiten, Fragen stellen und mit Lehrmaterialien interagieren.
  3. Zeit- und Ortsunabhängigkeit:
    • Blended Learning ermöglicht es den Lernenden, unabhängig von Ort und Zeit zu lernen. Durch den Einsatz von Online-Ressourcen können sie auf Lernmaterialien zugreifen und Aufgaben bearbeiten, wann und wo es für sie am besten passt.
  4. Präsenzphasen für soziales Lernen:
    • Die Präsenzphasen werden bewusst genutzt, um soziales Lernen und den Austausch zwischen Lernenden und Lehrenden zu fördern. Diese Phasen können für Diskussionen, Gruppenarbeiten, praktische Übungen oder vertiefende Erklärungen genutzt werden.
  5. Individualisierte Rückmeldungen:
    • Lehrer können dank digitaler Tools und Plattformen den Fortschritt der Lernenden besser verfolgen und individuelle Rückmeldungen geben. Dies trägt dazu bei, den Lernprozess zu unterstützen und die Anpassung von Lehrmaterialien zu ermöglichen.
  6. Integration von vielfältigen Lernressourcen:
    • Blended Learning ermöglicht die Integration verschiedener Medien und Ressourcen, einschließlich Texte, Videos, Simulationen, Online-Übungen und mehr. Dies bietet den Lernenden eine breite Palette von Informationen und Lernmethoden.
  7. Förderung von Selbstregulierung und Eigenverantwortung:
    • Lernende werden ermutigt, ihre eigenen Lernziele zu setzen, ihre Fortschritte zu überwachen und selbstreguliert zu lernen. Dies fördert die Entwicklung von Eigenverantwortung und lebenslangem Lernen.
  8. Anpassung an unterschiedliche Lernstile:
    • Blended Learning berücksichtigt die Vielfalt der Lernstile und ermöglicht es, verschiedene Lehrmethoden einzusetzen. Dies kann die Lernumgebung für unterschiedliche Bedürfnisse und Präferenzen optimieren.

Blended Learning ist ein flexibles Konzept, das je nach Bildungsinstitution, Zielgruppe und Fachgebiet angepasst werden kann. Es integriert geschickt traditionelle Lehrmethoden mit den Möglichkeiten, die die Digitalisierung und Online-Technologien bieten.

Die Mediendidaktik beschäftigt sich mit der Planung, Gestaltung und Bewertung von Lernprozessen, in denen Medien als Vermittlungsinstrumente eingesetzt werden. Dabei steht die Verbindung von didaktischen Prinzipien und medienspezifischen Möglichkeiten im Vordergrund. Ziel der Mediendidaktik ist es, Lehr-Lern-Situationen so zu gestalten, dass Medien sinnvoll in den Bildungsprozess integriert werden und einen Beitrag zur Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen leisten.

Einige zentrale Aspekte der Mediendidaktik sind:

  1. Didaktische Konzeption: Mediendidaktik beinhaltet die Entwicklung von Konzepten und Strategien für den Einsatz von Medien im Bildungsbereich. Dies umfasst die Festlegung von Lernzielen, die Auswahl geeigneter Medien und die Planung von Lehr-Lern-Arrangements.
  2. Medienauswahl: Die Auswahl der richtigen Medien spielt eine entscheidende Rolle. Dies bezieht sich nicht nur auf die Auswahl von Hardware (z.B. Computer, Tablets) und Software (z.B. Lernplattformen, Anwendungen), sondern auch auf die Auswahl von Medieninhalten wie Texten, Bildern, Videos oder interaktiven Elementen.
  3. Integration von Medien in den Unterricht: Mediendidaktik befasst sich damit, wie Medien in den Unterrichtsprozess integriert werden können. Dies kann sowohl im Präsenzunterricht als auch im Rahmen von Online-Lernumgebungen geschehen.
  4. Didaktische Szenarien für den Medieneinsatz: Mediendidaktik entwickelt didaktische Szenarien, die den Einsatz von Medien in verschiedenen Lehr- und Lernsituationen beschreiben. Dies können beispielsweise Szenarien für Gruppenarbeit, Projektarbeit, Blended Learning oder Online-Kurse sein.
  5. Förderung von Medienkompetenz: Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung von Medienkompetenz bei Lehrenden und Lernenden. Das Ziel ist es, dass alle Beteiligten in der Lage sind, Medien verantwortungsbewusst zu nutzen, Medieninhalte kritisch zu bewerten und ihre eigenen Medienproduktionen zu gestalten.
  6. Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen: Die Mediendidaktik versucht, die Vielfalt der Lernenden zu berücksichtigen und individuelle Lernvoraussetzungen in den Gestaltungsprozess einzubeziehen. Dies kann durch differenzierte Aufgabenstellungen, adaptive Lernplattformen oder personalisierte Lernwege erreicht werden.
  7. Evaluation und Qualitätsmanagement: Die Wirksamkeit von mediendidaktischen Maßnahmen wird regelmäßig evaluiert, um den Bildungserfolg zu messen und die Qualität der mediengestützten Lehr-Lern-Prozesse sicherzustellen.

Insgesamt betrachtet die Mediendidaktik die Wechselwirkungen zwischen didaktischen Prinzipien, Lernzielen und den spezifischen Möglichkeiten und Herausforderungen, die der Einsatz von Medien mit sich bringt. Dabei spielt sie eine entscheidende Rolle in der modernen Bildung, die vermehrt von digitalen Technologien geprägt wird.

Die Lehrformen und Konzepte ermöglichen einen unterschiedlichen Einsatz von Methoden und Medien. Im Rahmen des Constructive Aligment sollte deshalb die Ausgestaltung der Lehrform durch die Lehrkonzepte in Abhängigkeit zu den Lernzielen gewählt werden.

In der folgenden Tabelle finden Sie Vorschläge zu möglichen Kombinationen von Lehrkonzepten mit Lehrformen und Lernzielen. Informationen zu den einzelnen Lehrkonzepten finden Sie im Anschluss an die Tabelle.

Lehrform
(Modulhandbuch)
Lernziel
(Empfohlene Komplexitätsstufe*)
Mögliche Kombination
mit (Lehr-)Konzepten
Typische Gruppengröße
Vorlesung Erinnern, Verstehen Inverted Classroom,
Blended Learning,
Hybride Lehre
60 – 200
Seminaristischer Unterricht Erinnern, Verstehen,
Anwenden, Analysieren
Evaluieren
Inverted Classroom,
Blended Learning,
Hybride Lehre,
Problembasiertes Lernen
60 – 200
Seminar Erinnern, Verstehen,
Anwenden, Analysieren
Evaluieren
Inverted Classroom,
Blended Learning,
Hybride Lehre,
Problembasiertes Lernen
15 – 30
Übung Erinnern, Verstehen,
Anwenden, Analysieren
Inverted Classroom,
Blended Learning,
Hybride Lehre,
Problembasiertes Lernen
10 – 20
Praktikum Anwenden, Analysieren -/- ca. 4
Praktikum Evaluieren, Kreieren Problembasiertes Lernen,
Projektbasiertes Lernen
ca. 4
Projektarbeit Evaluieren, Kreieren Problembasiertes Lernen,
Projektbasiertes Lernen,
Forschendes Lernen
ca. 4

Die hybride Lehre ist ein Bildungskonzept, das Elemente des traditionellen Präsenzunterrichts mit digitalen Lehr- und Lernmethoden kombiniert. Dies ermöglicht eine flexible Gestaltung von Lehrveranstaltungen, bei denen Teile des Unterrichts sowohl vor Ort als auch online stattfinden. Der Begriff „Hybrid“ bezieht sich auf die Mischung verschiedener Lehrformen. Hier sind einige Merkmale der hybriden Lehre:

  1. Kombination von Präsenz- und Online-Elementen:
    • In hybriden Lehrveranstaltungen wechseln sich Präsenzphasen und Online-Phasen ab. Ein Teil des Unterrichts findet im Klassenzimmer oder Seminarraum statt, während andere Aktivitäten online durchgeführt werden.
  2. Flexibilität für Lernende und Lehrende:
    • Die hybride Lehre bietet sowohl Lernenden als auch Lehrenden mehr Flexibilität. Lernende können einen Teil des Lernens in ihrem eigenen Tempo online durchführen, während Präsenzphasen für Interaktion und Vertiefung genutzt werden.
  3. Einsatz digitaler Technologien:
    • Digitale Technologien wie Lernplattformen, Videokonferenztools, Online-Übungen und multimediale Inhalte werden in der hybriden Lehre intensiv genutzt, um Lernmaterial bereitzustellen und den Austausch zu fördern.
  4. Individuelles Lernen und Anpassung:
    • Die hybride Lehre ermöglicht es Lernenden, ihren eigenen Lernweg zu wählen und das Tempo ihres Lernens anzupassen. Lehrer können auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden eingehen und personalisierte Lernwege ermöglichen.
  5. Erweiterung von Präsenzphasen:
    • Präsenzphasen werden oft intensiver genutzt, um Diskussionen, Gruppenarbeit, praktische Übungen oder andere aktivierende Lehrmethoden zu fördern. Der Fokus liegt auf der Interaktion und Anwendung des Gelernten.
  6. Zeit- und Ortsunabhängigkeit:
    • Durch den Einsatz von Online-Elementen können Lernende unabhängiger von festen Unterrichtszeiten und -orten sein. Sie können auf Lernmaterialien zugreifen und Aufgaben bearbeiten, wann und wo es für sie am besten passt.
  7. Integration von Online-Tools für Zusammenarbeit:
    • Die hybride Lehre fördert die Zusammenarbeit und Kommunikation durch den Einsatz von Online-Tools. Dazu gehören virtuelle Gruppenarbeitsräume, Diskussionsforen, gemeinsame Dokumentenbearbeitung und mehr.
  8. Prüfungen und Bewertungen:
    • Die Bewertung kann sowohl online als auch in Präsenz erfolgen. Online-Prüfungen, Portfolio-Arbeiten oder andere Formen der Leistungsbewertung werden in hybriden Lehrveranstaltungen häufig genutzt.

Die hybride Lehre bietet somit eine Möglichkeit, die Vorteile des Präsenzunterrichts mit den Möglichkeiten der Digitalisierung zu kombinieren. Dieses Modell hat besonders an Bedeutung gewonnen, da Bildungseinrichtungen auf die Herausforderungen der Digitalisierung und die Bedürfnisse flexibler Lernmodelle reagieren.

Das Konzept des „Inverted Classroom“ (auch als „Flipped Classroom“ bekannt) stellt eine Umkehrung der traditionellen Lehrmethoden dar. Im Inverted Classroom erfolgt der Wissenserwerb durch die Lernenden außerhalb des Klassenzimmers, während die Präsenzzeit für die Anwendung und Vertiefung des Gelernten genutzt wird. Hier sind die Schlüsselmerkmale dieses Lehransatzes:

  1. Umkehrung des Lernprozesses:
    • Im Inverted Classroom wird der Lernprozess umgekehrt. Die Lernenden bereiten sich eigenständig vor, indem sie Lernmaterialien wie Videos, Podcasts oder Texte zu Hause durcharbeiten, bevor sie zum Unterricht kommen.
  2. Online-Lernmaterialien:
    • Lehrer erstellen oder kuratieren Online-Lernmaterialien, die den Lernenden vor dem Unterricht zur Verfügung gestellt werden. Dies kann durch Videos, E-Learning-Module, Online-Texte oder andere digitale Ressourcen erfolgen.
  3. Eigenständiges Lernen:
    • Die Lernenden sind selbst für ihren Wissenserwerb verantwortlich und können das Material in ihrem eigenen Tempo durchgehen. Dies fördert eigenständiges Lernen und ermöglicht es den Lernenden, auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen.
  4. Präsenzzeit für Anwendung und Vertiefung:
    • Die Zeit im Klassenzimmer wird für interaktive Aktivitäten, Diskussionen, Gruppenarbeit und individuelle Unterstützung durch den Lehrer genutzt. Die Lernenden haben die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Probleme zu diskutieren und das Gelernte praktisch anzuwenden.
  5. Individualisierte Unterstützung:
    • Lehrer können sich während der Präsenzzeit verstärkt auf individuelle Bedürfnisse konzentrieren. Sie bieten individuelle Unterstützung und Feedback, um sicherzustellen, dass die Lernenden das Material verstehen und anwenden können.
  6. Aktive Lernmethoden:
    • Der Inverted Classroom fördert den Einsatz aktiver Lernmethoden. Die Präsenzzeit wird für kollaboratives Lernen, Problemlösung, Projekte und andere Formen der aktiven Auseinandersetzung mit dem Lehrstoff genutzt.
  7. Flexibilität und Differenzierung:
    • Lernende können den Lernstoff nach ihren eigenen Bedürfnissen und ihrem eigenen Tempo durcharbeiten. Der Lehrer kann flexibel auf die verschiedenen Lerngeschwindigkeiten und Vorkenntnisse der Schüler eingehen.
  8. Bewertung und Rückmeldung:
    • Die Bewertung kann sowohl durch Selbsttests als auch durch präsenzbasierte Leistungsbewertung erfolgen. Die Rückmeldung des Lehrers ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Lernenden das Gelernte richtig verstehen und anwenden können.

Der Inverted Classroom zielt darauf ab, die Effizienz des Unterrichts zu steigern, indem die Präsenzzeit für interaktive und anwendungsorientierte Aktivitäten genutzt wird. Dieser Ansatz bietet auch die Möglichkeit, den Unterricht an die Bedürfnisse der Lernenden anzupassen und fördert eigenverantwortliches Lernen.

Creative Commons (CC) ist eine gemeinnützige Organisation, die freie und standardisierte Lizenzverträge bereitstellt, um Urhebern die Möglichkeit zu geben, ihre Werke zu teilen und zu nutzen. Es gibt verschiedene Creative-Commons-Lizenzmodelle, die Autoren und Künstlern erlauben, ihre Werke auf unterschiedliche Weise zu lizenzieren. Hier sind die Hauptlizenzmodelle:

  1. CC BY (Namensnennung):
    • Dies ist die einfachste und flexibelste Lizenz. Sie erlaubt anderen, das Werk zu nutzen, zu verändern, zu verbreiten und kommerziell zu nutzen, solange der Urheber richtig genannt wird.
  2. CC BY-SA (Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen):
    • Ähnlich wie CC BY, erfordert aber, dass abgeleitete Werke unter der gleichen Lizenz veröffentlicht werden. Dies wird als „ShareAlike“ bezeichnet und fördert den Erhalt der offenen Natur des Werks.
  3. CC BY-ND (Namensnennung – Keine Bearbeitung):
    • Erlaubt anderen, das Werk zu nutzen, solange es unverändert bleibt und der Urheber ordnungsgemäß genannt wird. Es verbietet die Erstellung von abgeleiteten Werken oder Veränderungen.
  4. CC BY-NC (Namensnennung – Nicht kommerziell):
    • Erlaubt anderen, das Werk zu nutzen, zu verändern und zu verbreiten, solange dies nicht zu kommerziellen Zwecken erfolgt. Die Urheber müssen jedoch weiterhin ordnungsgemäß genannt werden.
  5. CC BY-NC-SA (Namensnennung – Nicht kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen):
    • Kombiniert die Beschränkungen von „Nicht kommerziell“ und „Weitergabe unter gleichen Bedingungen“. Es erlaubt anderen, das Werk für nicht kommerzielle Zwecke zu nutzen, solange abgeleitete Werke unter der gleichen Lizenz veröffentlicht werden.
  6. CC BY-NC-ND (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitung):
    • Kombiniert die Beschränkungen von „Nicht kommerziell“ und „Keine Bearbeitung“. Erlaubt anderen, das Werk für nicht kommerzielle Zwecke zu nutzen, solange es unverändert bleibt und der Urheber ordnungsgemäß genannt wird.
  7. CC Zero (CC0):
    • Ein Verzicht auf sämtliche Urheberrechte, sofern dies gesetzlich möglich ist. Dies ermöglicht es dem Urheber, sein Werk der Gemeinschaft ohne Einschränkungen zur Verfügung zu stellen.

Diese Lizenzmodelle bieten Urhebern die Flexibilität, ihre Werke unter bestimmten Bedingungen zu teilen, und geben Nutzern klare Anweisungen darüber, wie sie die Werke verwenden können. Es ist wichtig, die genauen Bedingungen jeder Lizenz zu überprüfen, da sie je nach Lizenzmodell variieren können.

Digitale Lehre für alle

Wir verbessern die digitale Lehre der Akademie der Polizei in Hamburg und unterstützen Lehrende bei allen Fragen der Digitalisierung von Lehre und Lernen

Gefördert von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre

Dieses Projekt wird aus Mitteln der Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Treuhandstiftg. in Trägerschaft der Toepfer Stiftung gGmbH, unter dem Förderkennz. FMM2020-141 301 gefördert.

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